Donnerstag, 20. Oktober 2011

Wie krank sind unsere Krankenkassen?

Einladung zum 80. Jour Fixe der Gewerkschaftslinken Hamburg
am Mittwoch, 2. Nov. 2011 um 18 Uhr 30. Curiohaus. Rothenbaumchaussee 15
Vorweg in der aktuellen halben Stunde:
Aktivisten von OCCUPY HAMBURG berichten.

Wie krank sind unsere Krankenkassen?
Einige gehen pleite!
Welche Auswirkungen hat das auf uns als PatientInnen und BeitragszahlerInnen?
Referent:
Kollege Alfons Lukas, Personalrats-Vorsitzender der DAK-Zentrale in Hamburg und Mitglied im ver.di-Landesbezirksfachbereichsvorstand Sozialversicherungen
* Die Einnahmen der Krankenkassen stellen einen Geldfonds von 290 Milliarden Euro (2011) dar - jährlich. Sie sind ein Objekt der Begierde für die Finanzwelt.
* Der Gesundheitsfond fließt über - warum gehen dann Kassen pleite?
* Falsch-, Unter- und Überversorgung, warum werden die Kranken nicht adäquat versorgt?
* Gibt es eine Kostenexplosion im Gesundheitswesen? Macht der medizinische Fortschritt die Behandllung immer teurer?
* In welcher Höhe kommen Zusatzbeiträge auf uns zu? (Sind die Zusatzbeiträge eine Hintertür für die Einführung der Kopfpauschale?!)
* Gesundheit ist eine lukrative Ware. Für die meisten bald unerschwinglich? Droht uns eine Grundversorgung? Wie sähe die aus?
* Wie sind eigentlich die gesetzlichen Krankenkassen entstanden, vor Bismarck, durch Bismarck und nach Bismarck?
* Welche Bedeutung hat die Selbstverwaltung der Kassen? Ist die Selbstverwaltung durch die Versicherten noch erstrebenswert und zeitgemäß? Kann sie die Versicherten noch schützen?
* Sind GKV (gesetzliche Krankenversicherung) und PKV (private Krankenversicherung) miteinander vereinbar? (Kooperationen oder gar Fusionen). Die einen sind Ausdruck des Solidaritätsgedankens, die anderen müssen Profite erwirtschaften!
* Ist eine Reform (in unserem Sinne, nicht im Sinne von Regierung und Kapital!) noch möglich? Z.B. in Form einer "Bürgerversicherung?
Oder läuft alles auf eine Grundversorgung, d.h. auf eine Reduzierung von Leistungen hinaus?

Informativer Nachsatz:
Am 20.10. begann in München der 10. Europäische Gesundheitskongreß. Das Motto der Tagung: "Die neue Rolle des Patienten als Wirtschaftsschaftsfaktor".
Und ein passender link zum Thema unseres Jour Fixe (Informationen von AktivistInnen aus Krankenhäusern):
http://www.ungesundleben.de
----
von
http://www.mensch.coop/jourfixe

Danketsu Blog

Internationale Kurznachrichten zu Arbeits- und Arbeiterkämpfen. Inspiriert von der japanischen Eisenbahnergewerkschaft Doro-Chiba

Danketsu

Das japanische Wort "Danketsu" bedeutet wörterbuchmässig übersetzt "Solidarität". Wie aber so oft hat das japanische Wort in der japanischen Sprache selbst eine noch viel komplexere Bedeutung, etwa im Sinne des Wahlspruchs der 3 Musketiere aus Alexander Dumas Roman: "Einer für alle! Alle für einen!"

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Klassenorientierte Arbeiterbewegung

Die Schaffung und Verbreiterung einer internationalen klassenorientierten Arbeiterbewegung ist ein Ziel der kämpferischen Eisenbahnergewerkschaft Doro-Chiba in Japan. Dies bedeutet unter anderem: (1) Arbeits- und Arbeiterkämpfe dürfen niemals sektoriell, kulturell, ethnisch oder national isoliert und eingegrenzt bleiben. Über alle diese (letztlich künstlichen) Grenzen hinweg muss Solidarität (Danketsu) praktiziert werden. (2) die Gesamt - Interessen aller Menschen, die nur Besitzer blosser Arbeitskraft als Produktionsfaktor sind (60-80% der Bevölkerung etwa in Ländern wie Deutschland oder Japan), also wissenschaftlich formuliert der Klasse des Proletariats, müssen stets im Vordergrund sein. (3) Es ist von einer Unversöhnlichkeit der Interessen von Kapital und Arbeit auszugehen. (4) Es gilt die unmittelbare und direkte Solidarität (Danketsu) zwischen den zahllosen Segmenten dieser Klasse weltweit ständig zu erzeugen und zu verbreitern.

Berliner Solidaritätskomitee mit den Werktätigen in Japan

Am 11.10.2011 riefen 4 Gründungsmitglieder das Berliner Solidaritätskomitee mit den Werktätigen in Japan ins Leben. Ziel des Komitees ist die Schaffung zahlreicher Kontakte zwischen deutschen und japanischen gewerkschaftlichen Aktivisten (wobei gewerkschaftliche Aktivisten keineswegs etwa auf formale Mitglieder von Teilorganisationen etwa des DGB begrenzt ist). Dieser Blog hier (Danketsu-Blog) ist allerdings nicht nur einseitig auf deutsch-japanische Arbeitersolidarität ausgerichtet, sondern nahm von Anfang an auch Kurzmeldungen über Arbeitskämpfe aus anderen Teilen der Welt auf. Damit realisieren wir auch auf beste Weise, was ein zentrales Anliegen der japanischen Doro-Chiba ist: Schaffung einer weltweit miteinander vielfältig vernetzten klassenorientierten Arbeiterbewegung; Danketsu erzeugen und immer weiter verbreitern.

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Soweit es in unseren Möglichkeiten steht, veröffentlichen wir jede uns bekannt gewordene Meldung über Arbeits- und Arbeiterkämpfe, ohne Rücksicht darauf, von welchen politischen Kräften diese Kämpfe geführt werden. Unser Prinzip heisst Klassensolidarität, also Solidarität aller Menschen, die Besitzer blosser Arbeitskraft sind.

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