Kurzmeldungen vom Streik bei Edeka Nordbayern
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Der Betriebsleiter hat die Mitarbeiter, die am Streik teilgenommen haben, nicht anstempeln lassen. Somit sind alle wieder nach Hause gegangen
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Wir haben um 5 Uhr früh angefangen. Der Betriebsleiter fuhr ziemlich rasant an einer Mitarbeiterin vorbei, um pünktlich vor Arbeitsbeginn die Mitarbeiter zu empfangen
Ein freundliches Guten Morgen mit Händedruck und sehr gut gekonnten zufriedenen Grinsen zu dem Großteil der Mitarbeiter
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Ca. 20 polnische Leiharbeiter sind bis 12 Uhr eingetroffen, weitere 27 polnische Leiharbeiter sollen um 17 Uhr lt. Gerüchten anrücken.
Kurz vor 15 Uhr rieselte die Nachricht durch, daß die Tarifverhandlungen gescheitert sind. Es sind 2 % Lohnerhöhung und im 2. Jahr nur noch 1,7 %!!!
Das heißt, morgen stehen wir wieder draußen!
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Von einer Kollegin hab ich heute früh bereits erfahren, daß sie morgen um 5:30 Uhr im Großhandelslager eintreffen soll, um die Warenannahme zu unterstützen. Das war heute morgen vor 9 Uhr. Die Tarifverhandlungen begannen heute aber erst um 10 Uhr. Das heißt, die Edeka hat mit einem Scheitern der Tarifverhandlungen gerechnet und weiter Maßnahmen organisiert um die streikenden Mitarbeiter (unfachlich) zu ersetzen
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Heute war ein zweiter Verletzter. Ein polnischer Leiharbeiter wickelte eine kommissionierte Palette mit Stretchfolie ein. Anschließend stellte er sich auf sein Flurförderzeug (Ameise genannt) und guckte nach vorne. Ein Kommissionierer von den Edekanern ging hinten an der Ameise vorbei. Der polnische Leiharbeiter guckte nach vorne und fuhr mit Vollgas nach hinten.
Die polnischen Leiharbeiter haben keine Kontrolle über die Gerätschaften, mit denen sie arbeiten.
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Erste Bestandskontrollen ergaben katastrophale Unstimmigkeiten. Die Reklamationsabteilung wird in der nächsten Zeit unheimlich viel Arbeit haben. Die Einzelhändler sollen ihren Wareneingang genau kontrollieren, ob sie statt der bestellten 5 Filtertüten nicht nur 1 Karton bekommen haben.
B.I.Bronsteyn - 23. Mai, 20:15