Mittwoch, 25. Juli 2012

Einladungsvideo zum Jour Fix


25.7.2012 20 Uhr
Café Commune (Reichenberger Str. 157): Offenes Jour Fixe
Der Arbeiterbildungsverein "Danketsu e.V." i.G. informiert und diskutiert über aktuelle und politisch wichtige Themen, u.a. den Kampf gegen die geplante Ausschreibung der Berliner S-Bahn, die Initiative "10-500-30" (10,- € Mindestlohn, 500,- € Regelsatz ALG II, 30 Stunden/Woche Regelarbeitszeit bei vollem Lohnausgleich), die aktuelle Situation in Fukushima und den Metallarbeiterstreik in Südorea 2009. Filme, Kurzberichte und offenes Gespräch. Eintritt: Spende.

AUSSCHREIBUNG UND ZERSCHLAGUNG OHNE AUFTRAG UND GEGEN JEDEN WILLEN!

Die Landesregierungen von Berlin und Brandenburg lässt ab heute, ohne Auftrag der Bürgerinnen und Bürger, gegen den Willen der S-Bahn Beschäftigten und Fahrgästen, sowie entgegen ihrer eigenen parteipolitischen Beschlüsse, über ihren VBB (Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg) die Berliner S-Bahn ausschreiben und zerschlagen.
...
http://aktionsausschuss.blogspot.de
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/regioline_nt/berlinbrandenburg_nt/article108365769/Verkehrsverbund-schreibt-Teilnetz-der-S-Bahn-aus.html

[ MAHNWACHE ] Mittwoch von 14-16 Uhr Ostkreuz BahnsteigD

http://aktionsausschuss.blogspot.de/2012/06/blog-post.html

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Aktionsausschuss.blogspot.com

Die spanischen Kumpel erreichen auf ihrem Marcha Negra Madrid

Info des Jour Fixe Hamburg
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Eine Zusammenstellung über den "Schwarzen Marsch" in labournet vom 13.7.
http://www.labournet.de/internationales/es/nachmadrid.html

Und hier ein informativer Artikel aus dem ND vom 10.7. Wie sie sich gegen die Kürzungen der Regierung wehren, die Stollen besetzen und 500 km nach Madrid marschieren
http://www.neues-deutschland.de/artikel/232114.kaempferisches-bergvolk.html?action=print

Eine Soli-Mail mit der Kontoverbindung:
"Auf diesem Konto werden international Gelder zur Unterstützung der spanischen Mineros und deren Familien
gesammelt. Gewerkschaften in England, Skandinavien, Frankreich und Italien beteiligen sich bereits daran. Es wäre prima, wenn das ND folgende Kontonummer veröffentlichen würde.
Bank BBVA IBAN: ES08 0182 2370 430201528433
Betreff: Solidaridad con la minería del carbon"

* Helios nimmt 1.000 Kündigungen zurück. Ein Erfolg mit Pferdefuß?

Information des Jour Fixe Hamburg
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* Helios nimmt 1.000 Kündigungen zurück. Ein Erfolg mit Pferdefuß?

Diese Rücknahme der Kündigungen wird sowohl von offizieller Gewerkschaftsseite und auch von linken Medien als Erfolg gewertet. So schreibt expreß in seiner neuesten Ausgabe:
92.5 Prozent der Mitglieder stimmen dem Verhandlungsergebnis zu, teilte verdi mit. Was verdi aber nicht mitteilt, ist die Höhe der Wahlbeteiligung der Gewerkschaftsmitglieder.
Helios hat zwar die Kündigung zurückgenommen, aber vier Spaltungen auf Seite der Beschäftigten im Verhandlungsergebnis durchgesetzt. Und diese Spaltungen dürften sich in Zukunft bei Kämpfen als schwächend erweisen, denn der nächste Angriff von Helios wird folgen.
Die vier Spaltungen:
Spaltung I: 200 Beschäftigte werden geopfert, sie wandern bis Ende nächsten Jahren in eine Beschäftigungsgesellschaft. Die Kosten dafür trägt Helios! Soviel ist ihnen die Spaltung wert!
Spaltung II: Das Lohnniveau für die 800 KollegInnen wird nur "bis zu 18 Monate garantiert". Und danach? Heißt das, daß die übriggebliebenen KollegInnen für weniger Lohn auch noch die Arbeit der geopferten 200 KollegInnnen mitmachen müssen?!
Spaltung III: Die Spaltung zwischen ver.di-Mitgliedern und den übrigen Beschäftigten durch unterschiedliche Bezahlung.
Spaltung IV: Die ZSG-KollegInnen sind von der Tariferhöhung ausgeschlossen!!
Angesichts dessen, daß Helios strategisch vorgeht, d.h. zukünftige Angriffe im Auge hat, war der Abschluß für Helios ein Erfolg. Der erste Angriff, den Keil zwischen medizinischem Stammpersonal und den Servicekräften zu vertiefen, ist gelungen. Für Helios leichtere Angriffe, auch auf das medizinische Personal, werden die Folge sein!
Unsere Aufgabe ist es: Sagen was ist! Und bei einem kleinen relativen Erfolg die manifesten Folgen (Spaltung I-VI) für die Zukunft nicht zu verschweigen. Soweit eine erste kurze Einschätzung des Helios-Kampfes. (D.W.)

Die Kraft des Zaubertrankes hat nur gereicht, daß Helios die Kündigungen zurücknimmt - aber nicht mehr, die Spaltungen zu verhindern.

Und hier verdi-Nord zum Ergebnis und zur Urabstimmung:
https://nord.verdi.de/++skin++print/chronik/2012/20120712

GDL Tarifabschluss: (K)eine Nullnummer!?

per Mail erhalten
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Wie die GDL heute Nacht meldet:

„Die Lokomotivführer erhalten insgesamt ein Plus von 7,3 Prozent. Rückwirkend ab 1. Juli 2012 werden die Löhne um 3,8 Prozent erhöht, zum 1. November 2013 noch einmal um 3,5 Prozent. Von letzterem fließen 1,1 Prozent in die betriebliche Altersvorsorge. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2014.

Zusätzlich wird die 2011 begonnene Ausbildungsinitiative als Teil einer gemeinsamen Imageoffensive für den Lokomotivführerberuf ausgebaut. So sollen 2012 700 Lokomotivführer ausgebildet werden, davon allein 500 im dreijährigen Ausbildungsberuf Eisenbahner im Betriebsdienst (Fachrichtung Lokomotivführer/Transport). Diese Ausbildungszahlen sollen auch in den Jahren 2013 und 2014 erreicht werden."

http://www.gdl.de/pmwiki.php?n=Aktuell.Pressemitteilung-1343087031?action=overlay
_____unterm Strich bedeutet es:

Innerhalb der angestrebten Laufzeit von Juli 2012 bis Juni 2013 sind aus den geforderten 7% nun 3,8% geworden. Für den Zeitraum von Juli 2013 bis Juni 2014 ergibt sich eine rechnerische Bruttolohnerhöhung von 1,6%. Da die Altersvorsorge von 1,1% des Lohnzuwachses ab November 2013 nicht auf den greifbaren Lohnzuwachs anzurechnen ist. Die durchschnittliche Inflationsrate im Jahr 2011 lag in Deutschland bei 2,3%! Ökonomen rechnen für 2012 mit einem Anstieg der Inflationsrate. Allein bei gleichbleibender Inflationsrate für 2012, werden aus den 3,8% schnell 1,5% und aus den 1,6% ab November 2013 werden so 0,1% realer Lohnzuwachs.

Netto sind es von 2012 bis 2013 dann ca. 22 Euro pro Monat. Von 2013 bis 2014 sind es dann ca.3 Euro pro Monat auf die Hand mehr. Bei insgesamt stark steigender Arbeitsverdichtung und zunehmender Arbeitszeitflexibilisierung.

Die Ausbildungsinitiative kann als gute Sache verbucht werden, die in Zahlen jedoch ernüchternd wirken. Aus den 700 neuen Lokführern im Jahr 2012 werden pro Bundesland 44 Lokführer. Beim Ausbildungsberuf Lokführer sinkt die Zahl auf 31. Wobei diese Zahl noch einmal auf die 4 Unternehmensbereiche (Nah-, Regio-, Fern- und Güterverkehr) aufgesplittet werden müsste. So bleiben durchschnittlich 8 Lokführer pro Bundesland und Unternehmensbereich übrig. Eine Übernahmegarantie der Azubis wurde mit dieser “Offensive“ nicht genannt.

Interessant ist noch der Umstand, dass die GDL-Tarifkommission noch in der Nacht des Tarifabschlusses getagt hat und offensichtlich umfassend informiert wurde, um dann auch gleich dem Abschluss zuzustimmen.

Jetzt sollte jedoch endlich und umfassend der Kampf um unsere Forderungen für den Zukunft-Tarifvertrag gestartet werden. Deren Abschluss wurde in der Tarifrunde 2011 vereinbart und wurde, incl. freiwilliger Friedenspflicht der GDL, bis zum heutigen Tage immer wieder aufgeschoben, bzw. inzwischen von der diesjährigen Tarifrunde überholt.

Und vergessen wir nicht unseren Kampf und den der Gewerkschaften um unsere Arbeitsplätze bei der Berliner S-Bahn. Dafür haben sich mindestens 1000 S-Bahner/innen, auch als Mitglieder der GDL und EVG, ausgesprochen!

Danketsu Blog

Internationale Kurznachrichten zu Arbeits- und Arbeiterkämpfen. Inspiriert von der japanischen Eisenbahnergewerkschaft Doro-Chiba

Danketsu

Das japanische Wort "Danketsu" bedeutet wörterbuchmässig übersetzt "Solidarität". Wie aber so oft hat das japanische Wort in der japanischen Sprache selbst eine noch viel komplexere Bedeutung, etwa im Sinne des Wahlspruchs der 3 Musketiere aus Alexander Dumas Roman: "Einer für alle! Alle für einen!"

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Klassenorientierte Arbeiterbewegung

Die Schaffung und Verbreiterung einer internationalen klassenorientierten Arbeiterbewegung ist ein Ziel der kämpferischen Eisenbahnergewerkschaft Doro-Chiba in Japan. Dies bedeutet unter anderem: (1) Arbeits- und Arbeiterkämpfe dürfen niemals sektoriell, kulturell, ethnisch oder national isoliert und eingegrenzt bleiben. Über alle diese (letztlich künstlichen) Grenzen hinweg muss Solidarität (Danketsu) praktiziert werden. (2) die Gesamt - Interessen aller Menschen, die nur Besitzer blosser Arbeitskraft als Produktionsfaktor sind (60-80% der Bevölkerung etwa in Ländern wie Deutschland oder Japan), also wissenschaftlich formuliert der Klasse des Proletariats, müssen stets im Vordergrund sein. (3) Es ist von einer Unversöhnlichkeit der Interessen von Kapital und Arbeit auszugehen. (4) Es gilt die unmittelbare und direkte Solidarität (Danketsu) zwischen den zahllosen Segmenten dieser Klasse weltweit ständig zu erzeugen und zu verbreitern.

Berliner Solidaritätskomitee mit den Werktätigen in Japan

Am 11.10.2011 riefen 4 Gründungsmitglieder das Berliner Solidaritätskomitee mit den Werktätigen in Japan ins Leben. Ziel des Komitees ist die Schaffung zahlreicher Kontakte zwischen deutschen und japanischen gewerkschaftlichen Aktivisten (wobei gewerkschaftliche Aktivisten keineswegs etwa auf formale Mitglieder von Teilorganisationen etwa des DGB begrenzt ist). Dieser Blog hier (Danketsu-Blog) ist allerdings nicht nur einseitig auf deutsch-japanische Arbeitersolidarität ausgerichtet, sondern nahm von Anfang an auch Kurzmeldungen über Arbeitskämpfe aus anderen Teilen der Welt auf. Damit realisieren wir auch auf beste Weise, was ein zentrales Anliegen der japanischen Doro-Chiba ist: Schaffung einer weltweit miteinander vielfältig vernetzten klassenorientierten Arbeiterbewegung; Danketsu erzeugen und immer weiter verbreitern.

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Zuletzt aktualisiert: 10. Jul, 03:08

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Web Counter-Modul (seit 12.10.2011)

Meldungen im Danketsu-Blog

Soweit es in unseren Möglichkeiten steht, veröffentlichen wir jede uns bekannt gewordene Meldung über Arbeits- und Arbeiterkämpfe, ohne Rücksicht darauf, von welchen politischen Kräften diese Kämpfe geführt werden. Unser Prinzip heisst Klassensolidarität, also Solidarität aller Menschen, die Besitzer blosser Arbeitskraft sind.

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