Türkei

Freitag, 31. Mai 2013

Solidarität mit dem Turkish-Airlines-Streik!

Fliegt nicht mit Turkish Airlines!

Die Beschäftigten der Fluggesellschaft Turkish Airlines (THY) streiken seit dem 15. Mai für ihre Rechte und ihre Zukunft.

Die Beschäftigten von Turkish Airlines möchten nicht, dass die schlechten Arbeitsbedingungen, die zu Übermüdung, Schlaflosigkeit und Konzentrationsstörungen während der Flüge führen, das Leben der Passagiere und des Personals gefährden. Sie möchten, dass ihre 305 Kolleginnen und Kollegen, die entlassen wurden, weil sie ihr natürlichstes Kampfmittel - das Streikrecht – gebraucht hatten, wieder bei Turkish Airlines eingestellt werden werden.

Die Arbeiterinnen und Arbeiter möchten ihr Gewerkschafts- und Streikrecht verteidigen, um ein menschenwürdiges Leben zu sichern. Die letzte Entwicklung war, dass mehr als 4.000 Arbeiterinnen und Arbeiter bei Turkish Airlines ihre Streikrechte durch einen harten und entschlossenen Kampf verteidigen konnten, nachdem der Staat versucht hat, ihren Streik zu verbieten.

Weil die Kapitalisten davor Angst haben, dass der Streik bei Turkish Airlines für weitere ähnliche Arbeitskämpfe eine moralische Unterstützung sein kann und sich derartige Arbeitskämpfe auf andere Branchen ausbreiten, möchten sie diesen Streik um jeden Preis brechen.

Deswegen wäre eine Niederlage der Turkish-Airlines-Beschäftigten eine Niederlage für uns alle. Ihr Sieg wäre aber ein Sieg für uns alle. Wenn ihre Stimmen unterdrückt werden, werden wir weder in der Luft noch auf dem Boden sicher sein.

Auf zur Solidarität mit unseren Kollegen!

Wenn wir schweigen, sind wir als nächstes dran!

Die Arbeiter von Turkish Airlines sind nicht alleine!

Solidaritätskundgebung: 02.06.2013, 15.00 Uhr – Kottbusser Tor Berlin

Turkish-Airlines-Streik- Solidaritätskomitee

Freitag, 29. Juni 2012

Schlag gegen Gewerkschaften - Verhaftungswelle in der Türkei.

aus:
junge Welt 26.06.2012
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Schlag gegen Gewerkschaften
Verhaftungswelle in der Türkei.

Von Nick Brauns

Antiterroreinheiten der türkischen Polizei haben am Montag die Zentrale des linksgerichteten Gewerkschaftsdachverbandes des öffentlichen Dienstes KESK in Ankara sowie Gewerkschaftsbüros im kurdischen Diyarbakir und weiteren Städten durchsucht. Mindestens 65 Gewerkschafter, darunter der KESK-Vorsitzende Lami Özgen sowie Vorstandsmitglider der Lehrergewerkschaft und der Gewerkschaft der Kommunalangestellten wurden auf Grundlage des Anti­terrorgesetzes festgenommen. Ihnen wird eine Unterstützung der »Union der Gemeinschaften Kurdistans«, KCK, eines Dachverbandes der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans PKK vorgeworfen. Unter KCK-Vorwurf wurden in den letzten drei Jahren bereits rund 8000 Politiker und Aktivisten in Untersuchungshaft genommen, darunter 33 Bürgermeister, sechs Parlamentsabgeordnete und 40 Gewerkschafter. Politiker der prokurdischen und kemalistischen Opposition verurteilten vor der KESK-Zentrale die »Einschüchterungspolitik« der islamisch-konservativen AKP-Regierung, während Gewerkschaften zu einer Protestkundgebung für Montag nachmittag aufriefen.


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per Mail erhalten
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Wieder Razzien gegen Presse und Medien

Am Morgen des 26. Juni wurden gegen 10 Uhr Razzien bei der Nachrichtenagentur ETHA und bei der wöchentlichen Zeitung Atilim durchgeführt. Die von Zivilpolizisten durchgeführten Razzien wurde vom 9.Strafgerichtshof von Istanbul mit der Begründung es handele sich um Presseorgane der MLKP (Marxistisch-Leninistische Kommunistische Partei) angeordnet. Während die Durchsuchungen der Polizei weiterhin anhalten, kündigten die Mitarbeiter von ETHA eine Pressekonferenz hierzu an.

Quelle: etha.com.tr, 26.06.2012

Türkei: AKP-Terror gegen Gewerkschaften: 58 Festnahmen

Ankara - Die Zentrale der Gewerkschaft KESK in Ankara wurde am Morgen des 25. Juni im Rahmen der „KCK-Operationen” durchsucht und 58 Personen wurden festgenommen.

Gegen die Mitglieder und Funktionäre der Gewerkschaft KESK fand am 25.Juni eine landesweite Operation statt. Gründe wie „Mitglied der Plattform für Arbeit und Demokratie“ und „Mitglied der türkischen Friedensbewegung“ reichten der Polizei schon zu einer Festnahme. Insgesamt wurden 58 Personen festgenommen, darunter auch der KESK Generalsekretär Lami Ozgen.

KESK ist der Dachverband von 11 Gewerkschaften, die im öffentlichen Dienst organisiert sind.

Bei den landesweiten Operationen gegen die Gewerkschaft KESK und alle dazugehörigen Gewerkschaften wurde in Mersin das Gebäude der Gewerkschaft Egitim-Sen durchsucht.

Quelle: ANF, DieKurden.de, 25.06.2012

Erklärung der KESK zu den Festnahmen ihrer Mitglieder:

Wir werden nicht schweigen!

Wir werden Widerstand leisten!

Die Repression wird uns nicht einschüchtern!

Mit willkürlichen Verhaftungen in der gesamten Türkei versucht man uns einzukreisen. Am 25. Juni wurden bei der „Operation Dämmerlicht“ insgesamt 58 unserer leitenden Mitglieder, darunter auch unser Vorsitzender, festgenommen. Zudem wurden bei 14 unserer Mitglieder Razzien in ihren Wohnungen und Arbeitsplätzen durchgeführt.

Die AKP-Regierung glaubt mit ihrer antidemokratischen Unterdrückungspolitik durch Festnahmen unserer Mitglieder die KESK zum Schweigen bringen zu können. Schon seit langen ist unsere Gewerkschaft der Regierung ein Dorn im Auge, weshalb sie bereits zuvor 39 unserer Mitglieder festgenommen und inhaftiert hatte. Mit der „Operation Dämmerlicht“ sind nun 58 weitere Mitglieder unserer Gewerkschaft dazugekommen. Unter den Festgenommenen befindet sich neben zahlreichen leitenden Mitgliedern auch unser Vorsitzender Lami Özgen.

Die AKP ist entschlossen alles und jeden festzunehmen, die für die Freiheit, Frieden und Demokratie Wiederstand leisten. Dazu gehören auch diejenigen, die sich für gewerkschaftliche Rechte Widerstand leisten. Interessant ist hierbei, dass diese Festnahmen in einer Zeit zunehmen, in der die Regierung vermehrt von Demokratisierung, auch im Rahmen von Gesetzespaketen für eine neue Verfassung, spricht. Zugleich geraten jedoch alle, die für ein menschliches Leben in einem demokratischen Land stehen, ins Fadenkreuz der Regierung.

Für uns sind die Festnahmen nicht sonderlich überraschend. Sie sind vielmehr ein Beweis dafür, dass unser Widerstand in gewissen Kreisen Unbehagen auslöst. Deswegen sind die heutigen Festnahmen, genauso wie die Festnahmen zuvor, kein Zufall.

Die Eigenschaften, die alle unsere festgenommenen Freunde teilen, sind, dass sie sich seit Jahren mit Entschlossenheit am Kampf für die Rechte der ArbeiterInnen im öffentlichen Dienst engagieren und dass sie alle KurdInnen sind. Die AKP duldet keine KurdInnen, die nicht mit ihnen konform gehen und sich politisch oder gewerkschaftlich engagieren. Die Tatsache, dass allein innerhalb eines Jahres bereits 26 unserer Mitglieder festgenommen wurden, beweist, dass die Unterdrückungspolitik gegenüber der KESK System angenommen hat.

Und was ist innerhalb dieses Jahres geschehen?

Die KESK hat als Begründerin und Sprecherin der gewerkschaftlichen Bewegung für die ArbeiterInnen des öffentlichen Dienstes wie immer ihren Kampf für die Forderungen und Erwartungen der ArbeiterInnen fortgeführt. Sie hat sich entschlossen gegen Einschnitte in die gewerkschaftlichen Rechte und Freiheiten gestellt. So haben wir gegen die Gesetzesänderung des ohnehin „falschen Gewerkschaftsgesetztes“ Widerstand geleistet, die mit der Zukunft der ArbeiterInnen des öffentlichen Dienstes spielt. Wir haben auch gegen die Reform ‚4+4+4‘ im Bildungsgesetz protestiert, die die Bildung kommerzialisieren und ihren religiösen Anteil stärken will.

Wir haben für den Frieden und die Demokratie in diesem Land am 3. Dezember einen Protest mit zehntausenden Menschen initiiert. Um die Rechte der ArbeiterInnen des öffentlichen Dienstes, aber auch der Menschen die von diesen Diensten profitieren, zu schützen haben wir am 28. und 29. März Aktionen und am 21. Dezember und 23. Mai Streiks durchgeführt.

Wir waren stets bemüht, während unserer gesamten Arbeit die auf Manipulation und Betrug aufbauende Politik der AKP-Regierung gegenüber den ArbeiterInnen und dem Volk aufzudecken. Diese Arbeiten der KESK müssen die AKP-Regierung so sehr gestört haben, dass der Ministerpräsident und die Regierungsmitglieder sich gezwungen gefühlt sahen, Reden zu halten, mit denen sie unsere Gewerkschaft zur Zielscheibe erklärten.

Das einzige Ziel, welches mit den Festnahmen der KESK Mitgliedern beabsichtigt wird, ist unserem gerechten Kampf Einhalt zu gebieten und in den Köpfen der Menschen in der Öffentlichkeit Fragezeichen aufzuwerfen. Wir wollen deshalb nochmals unterstreichen, dass sie sich irren, wenn sie glauben, uns mit ihrer Unterdrückungspolitik einschüchtern zu können.

Wir werden als KESK trotz aller Unterdrückung und Repression des Staates nicht schweigen. Ihre Versuche, uns von unserem gerechten Kampf abzuhalten, werden scheitern.

Wir werden unseren Weg fortführen, unserer historischen und gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden. Wir werden niemals von unserer Forderung nach einer gerechten und freiheitlichen Türkei, in der Frieden herrscht, abrücken. Sie rufen „Wir halten nicht und fahren fort auf unserem Weg“ [Parole der AKP bei den letzten Wahlen] und wir begegnen dem „Wir resignieren nicht und leisten weiter Widerstand“. Und diesen Widerstand werden wir mit all unseren FreundInnen und GenossInnen fortführen.

Alle unsere FreundInnen, deren einzige Schuld es ist für gewerkschaftliche Rechte und Freiheiten sowie für Frieden und Demokratie zu kämpfen, müssen sofort freigelassen werden! Die Repression gegenüber der KESK muss ein Ende finden!

ES LEBE DER ORGANISIERTE WIDERSTAND!

ES LEBE DIE KESK! DER VORSTAND

Quelle:
http://kesk.org.tr
25. Juni 2012

Samstag, 24. Dezember 2011

Solidarität mit den Metallern von Gebze! Schluß mit der Aussperrung durch die GEA!

Vor dem Düsseldorfer Hauptquartier der GEA Group haben am Mittwoch, dem 21.12. deutsche Gewerkschafter gegen die Mißachtung von Gewerkschaftsrechten und gegen die Aussperrung von Gewerkschaften in einem türkischen Tochterunternehmen der GEA-Group protestiert, der „GEA Klima Sanayi ve Tickert.A“. Aufgerufen zu der Aktion hatten zahlreiche Gewerkschaftsrepräsentanten u.a. der IG Metall, von verdi und der IG Bau. Teilgenommen hat auch die DIDF. Der Vorstand der IG Metall hat die Konzernspitze aufgerufen, Arbeiterrechte zu respektieren.

Labour Start hat am 28. November eine internationale Soli-Kampagne begonnen.

Bereits am 16. Dezember haben Vertreter der internationalen Metallgewerkschaftsbundes vor den Werkstoren des GEA-Tochterunternehmens gegen die Aussperrung demonstriert und die Streikposten unterstützt.

In Gebze, gelegen im Industriegürtel Istambuls in der Türkei, hat die Tochtergesellschaft der in Deutschland ansässigen GEA Group dort seit Juli 2011 62 Gewerkschafter ausgesperrt. Der Zutritt zum Betrieb wird den Mitgliedern der türkischen Metallgewerkschaft Birlesik Metal-IS seitdem verweigert.

Das Unternehmen, das mit dem Internationalen Metallgewerkschaftsbund eine Rahmenvereinbarung abgeschlossen hat, rechtfertigt die Aussperrung mit der Behauptung, die Arbeiter hätten zwischen 10.00 und 10.15 Uhr, zwischen 12.00 und 12.30 Uhr sowie von 15.00 bis 15.15 Uhr wild gestreikt. Bei diesen Zeiten handelt es sich um Pausenzeiten. Ein von der GEA selbst in Auftrag gegebenes Gutachten stellt fest, daß es keinen Streik gegeben hat. Dennoch – und obwohl die GEA offiziell das Recht ihrer Beschäftigten anerkannt hat, Gewerkschaften zu bilden, verweigert die GEA Verhandlungen mit der Birlesik Metal.

Die trotz eines Jahresumsatzes von 4, Milliarden Euro weithin wenig bekannte GEA Group hat ihren Sitz neuerdings von Bochum nach Düsseldorf verlegt. Die GEA Group ist heute einer der weltweit größten Systemanbieter für die Erzeugung von Nahrungsmitteln und Energie. Sie ist nach diversen Umstrukturierungen aus der seinerzeit in Frankfurt ansässigen und im Rohstoffhandel lange Zeit führenden Metallgesellschaft, hervorgegangen. Sie ist heute in ca. 50 Ländern präsent. 60 % ihrer Beschäftigten sind außerhalb der BRD tätig.

Die besonders seit den 80-er Jahren im Zuge der Globalisierung zu beobachtende Manie, Konzerne und Trusts umzubenennen und ihnen globalisierungskonforme neue Namen zu verleihen, hat einen für das Kapital höchst erwünschten Nebeneffekt: Sie erhöht die Anonymisierung des Großkapitals. Diese Anonymität entzieht die Praktiken solcher Konzerne der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit. Sie hilft den Konzernführern, in ihren Betrieben ohne alle Rücksicht eine Geschäftspolitik der gnadenlosen Profitmaximierung zu betreiben. Dazu gehört der Versuch, Gewerkschaften zu zerschlagen oder wenigstens zu schwächen und im Sinne der Aktionäre zu domestizieren.

Unterstützt die Soli-Kampagne!
Näheres findet sich hier:

http://www.labourstart.org/cgi-bin/solidarityforever/show_campaign.cgi?c=1167

Sonntag, 18. Dezember 2011

Türkei: 70 Metaller sind gekündigt und ausgesperrt!

GEA AG aus Düsseldorf missachtet die Grundrechte und ILO Vorschriften.
Ausgesperrte 70 Kolleginnen und Kollegen in den Werken der GEA AG Gebze/Türkei kämpfen seit Juli für ihre Wiedereinstellung und Anerkennung ihrer Gewerkschaft Birlesik Metal Is. GEA AG aus Düsseldorf (wieder mit ein Rekordumsatz von 5,2 Milliarden) gehört auch zu den 4335 Deutschen Unternehmen, die auf Grund der Verlagerung in der Türkei investiert haben.
Bis jetzt haben sich mehrere Persönlichkeiten und Gewerkschaften für die Beilegung der Konflikte eingeschaltet. Michael Sommer als Präsident der ITUC, Internationaler Metallförderation (IMF www.imfmetal.org) , Transportföderation ITF www.itfglobal.org/index.cfm sowie Verbund der Chemiegewerkschaften ICEM (www.icem.org) und Dachverband DISK und zahlreiche andere Gewerkschaften haben sich an die Geschäftsleitung angewandt. Zuletzt hat der IGM Bundesvorstand die GEA AG zu sozialen Dialog und Einhaltung der Sozialstandarts aufgefordert.
Stur reagiert aber Zuständiger Segmentleitung der GEA AG und nimmt oft die anti-demokratische Gesetze, Justiz und die Staatsgewalt der Türkei zu Hilfe. Sie Missachten eindeutig die Artikeln § 87 und § 95 der ILO Grundsätze sowie Europäischen Sozialcharta §14. Ebenfalls Ihre eigene Vereinbarung, die Sie mit Internationaler Metallföderation (IMF) getroffen haben.
Daher wenden wir uns zum ersten Mal an die Öffentlichkeit und bitten um Unterstützung der Birlesik Metal und der entlassenen Kolleginnen und Kollegen.
Wir fordern die GEA A.G. der entlassenen Kolleginnen und Kollegen Wiedereinzustellen und sofortige Verhandlung mit Metallföderation-IMF und Birlesik Metal aufzunehmen.
Treffpunk: Am Mittwoch 21. Dezember um 13,30 Uhr.
GEA Haupt Gebäude, Peter-Müller-Str. 12, 40468 Düsseldorf
Wir wollen eine Dokumentation des 6 monatigen Arbeitskampfes von Birlesik Metal/DISK und GEA Beschäftigten in Gebze vor dem Hauptgebäude der GEA AG zum ersten Mal veröffentlichen und der Arbeitnehmervertretung übergeben.
Wir wollen Gesicht zeigen und unsere Solidarität mit denen Menschen zum Ausdruck bringen, die unter Gefriertemperaturen Zelten und für Sozialer Gerechtigkeit kämpfen.
Erstunterzeichner: Werner Wiertgen (VM Verdi), Hüseyin Avgan (Vors. Der DIDF), Neslihan Celik Sprecher der ÖDA), Süleyman Gürcan (Vors.der ATIF), Serdar Derventli (Ver.di Düsseldorf), Wolfgang Buchholz (IGM Sprockhövel),

Türkischer Gewerkschaftsbund: Richtungswechsel ausgeblieben

Ein Richtungswechsel an der Spitze des größten türkischen
Gewerkschaftsbundes mit seinen rund 2,13 Millionen Mitgliedern blieb auf der 21. Generalversammlung von Türk-Is in Ankara aus. Doch die Oppositionsplattform »Kraft durch Einheit« konnte auf dem am Sonntag 11. Dezember zu Ende gegangenen viertägigen Kongreß den Unmut vieler Gewerkschaftsmitglieder am Kuschelkurs der Türk-Is-Führung gegenüber der neoliberalen AKP-Regierungspolitik artikulieren.

http://auroranews.twoday.net/stories/richtungswechsel-ausgeblieben/

Danketsu Blog

Internationale Kurznachrichten zu Arbeits- und Arbeiterkämpfen. Inspiriert von der japanischen Eisenbahnergewerkschaft Doro-Chiba

Danketsu

Das japanische Wort "Danketsu" bedeutet wörterbuchmässig übersetzt "Solidarität". Wie aber so oft hat das japanische Wort in der japanischen Sprache selbst eine noch viel komplexere Bedeutung, etwa im Sinne des Wahlspruchs der 3 Musketiere aus Alexander Dumas Roman: "Einer für alle! Alle für einen!"

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Proteste in Griechenland
+++ weitergeleitet +++ Datum: Thu, 13 Jun 2013...
nemetico - 14. Jun, 14:21

Klassenorientierte Arbeiterbewegung

Die Schaffung und Verbreiterung einer internationalen klassenorientierten Arbeiterbewegung ist ein Ziel der kämpferischen Eisenbahnergewerkschaft Doro-Chiba in Japan. Dies bedeutet unter anderem: (1) Arbeits- und Arbeiterkämpfe dürfen niemals sektoriell, kulturell, ethnisch oder national isoliert und eingegrenzt bleiben. Über alle diese (letztlich künstlichen) Grenzen hinweg muss Solidarität (Danketsu) praktiziert werden. (2) die Gesamt - Interessen aller Menschen, die nur Besitzer blosser Arbeitskraft als Produktionsfaktor sind (60-80% der Bevölkerung etwa in Ländern wie Deutschland oder Japan), also wissenschaftlich formuliert der Klasse des Proletariats, müssen stets im Vordergrund sein. (3) Es ist von einer Unversöhnlichkeit der Interessen von Kapital und Arbeit auszugehen. (4) Es gilt die unmittelbare und direkte Solidarität (Danketsu) zwischen den zahllosen Segmenten dieser Klasse weltweit ständig zu erzeugen und zu verbreitern.

Berliner Solidaritätskomitee mit den Werktätigen in Japan

Am 11.10.2011 riefen 4 Gründungsmitglieder das Berliner Solidaritätskomitee mit den Werktätigen in Japan ins Leben. Ziel des Komitees ist die Schaffung zahlreicher Kontakte zwischen deutschen und japanischen gewerkschaftlichen Aktivisten (wobei gewerkschaftliche Aktivisten keineswegs etwa auf formale Mitglieder von Teilorganisationen etwa des DGB begrenzt ist). Dieser Blog hier (Danketsu-Blog) ist allerdings nicht nur einseitig auf deutsch-japanische Arbeitersolidarität ausgerichtet, sondern nahm von Anfang an auch Kurzmeldungen über Arbeitskämpfe aus anderen Teilen der Welt auf. Damit realisieren wir auch auf beste Weise, was ein zentrales Anliegen der japanischen Doro-Chiba ist: Schaffung einer weltweit miteinander vielfältig vernetzten klassenorientierten Arbeiterbewegung; Danketsu erzeugen und immer weiter verbreitern.

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Meldungen im Danketsu-Blog

Soweit es in unseren Möglichkeiten steht, veröffentlichen wir jede uns bekannt gewordene Meldung über Arbeits- und Arbeiterkämpfe, ohne Rücksicht darauf, von welchen politischen Kräften diese Kämpfe geführt werden. Unser Prinzip heisst Klassensolidarität, also Solidarität aller Menschen, die Besitzer blosser Arbeitskraft sind.

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