Dienstag, 6. Dezember 2011

Wir lassen uns nicht spalten!

Spendenaufruf für die Streikenden an der Charité

Mit einem dreizehnwöchigen Streik haben Beschäftigte der Charité Facility
Management GmbH (CFM) in Berlin ein wichtiges Zeichen gegen Niedriglöhne
und prekäre Arbeitsbedingungen gesetzt und entschlossen für
einen Tarifvertrag gekämpft.

In Erwägung der Annahme durch die Urabstimmung wurde nun ein Zwischenergebnis erzielt, das einen Mindestlohn von 8,50 Euro festlegt und eine Verpflichtung auf Haustarifverhandlungen ab Januar 2012 enthält. Das ist ein erster Erfolg der Streikenden, bedeutet aber nicht das Ende des Kampfes für einen Tarifvertrag. Für das Jahr 2012 bereiten sich die KollegInnen auf eine Fortsetzung ihres Arbeitskampfes vor.

Die Einigung mit der Geschäftsführung sieht eine Einmalzahlung von 300 Euro vor, von der jedoch die Reinigungskräfte ausgeschlossen werden.
Hintergrund dieser Einschränkung, von der die Geschäftsführung nicht abweichen wollte, ist der Versuch die Belegschaft zu spalten. Das wollen die Streikenden nicht hinnehmen und ihre KollegInnen aus dem Reinigungsbereich nicht mit leeren Händen dastehen lassen. Deshalb rufen sie zu Spenden auf, um den Reinigungskräften aus diesen Spenden eine entsprechende
Einmalzahlung zu ermöglichen.

Deshalb rufen wir alle solidarischen GewerkschafterInnen auf, eine großzügige Spende zu machen, um die Einheit der Belegschaft zu bewahren und damit gute Voraussetzungen für die Fortsetzung des Arbeitskampfes im Jahr 2012 zu ermöglichen.

Spendenkonto:

Förderverein Solidarität in Arbeit & Gesellschaft
(SOAG)
Konto-Nr. 166249
BLZ 410 500 95
bei der Sparkasse Hamm

Solidaritätskomitee für die CFM-Beschäftigten
cfm.solikomitee@ googlemail.com
http<.77www.solikomitee .wordpress.com

Das Solidaritätskomitee wird unterstützt von der ver.di-Betriebsgruppe an der Charité, Alexandra Arnsburg (ver.di-Landesbezirksvorstand Berlin-Brandenburg), Thomas Pottgießer (ver.di-Betriebsgruppenvorsitzender Urban-Krankenhaus), Angela Ortleb (ver.di-Betriebsgruppenvorsitzende Vivantes-Krankenhaus Neukölln), Volker Gernhardt (stellv.Betriebsratsvorsitzender Vivantes), Christine Lachner (ver.di-Betriebsgruppenvorsitzende Urban-Krankenhaus), Margit Vollradt (ver.di Bezirksvorstand Berlin), Rainer Perschewski, EVG-Vertrauensperson, Betriebsrat DB Station&Service AG-Zentrale, Katrin Dornheim,
EVG-Vertrauensperson, Betriebsratsvorsitzende DB Station&Service AG-Zentrale, Jutta Krellmann, Inge Höger (beide MdB DIE LINKE) und GewerkschafterInnen und Aktiven aus
politischen/sozialen Organisationen und Bewegungen in Berlin (alle Funktionsangaben dienen zur Kenntlichmachung der Person)

V.i.S.d.P.: S. Stanicic, Tellstr. 4, Berlin

Danketsu Blog

Internationale Kurznachrichten zu Arbeits- und Arbeiterkämpfen. Inspiriert von der japanischen Eisenbahnergewerkschaft Doro-Chiba

Danketsu

Das japanische Wort "Danketsu" bedeutet wörterbuchmässig übersetzt "Solidarität". Wie aber so oft hat das japanische Wort in der japanischen Sprache selbst eine noch viel komplexere Bedeutung, etwa im Sinne des Wahlspruchs der 3 Musketiere aus Alexander Dumas Roman: "Einer für alle! Alle für einen!"

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Klassenorientierte Arbeiterbewegung

Die Schaffung und Verbreiterung einer internationalen klassenorientierten Arbeiterbewegung ist ein Ziel der kämpferischen Eisenbahnergewerkschaft Doro-Chiba in Japan. Dies bedeutet unter anderem: (1) Arbeits- und Arbeiterkämpfe dürfen niemals sektoriell, kulturell, ethnisch oder national isoliert und eingegrenzt bleiben. Über alle diese (letztlich künstlichen) Grenzen hinweg muss Solidarität (Danketsu) praktiziert werden. (2) die Gesamt - Interessen aller Menschen, die nur Besitzer blosser Arbeitskraft als Produktionsfaktor sind (60-80% der Bevölkerung etwa in Ländern wie Deutschland oder Japan), also wissenschaftlich formuliert der Klasse des Proletariats, müssen stets im Vordergrund sein. (3) Es ist von einer Unversöhnlichkeit der Interessen von Kapital und Arbeit auszugehen. (4) Es gilt die unmittelbare und direkte Solidarität (Danketsu) zwischen den zahllosen Segmenten dieser Klasse weltweit ständig zu erzeugen und zu verbreitern.

Berliner Solidaritätskomitee mit den Werktätigen in Japan

Am 11.10.2011 riefen 4 Gründungsmitglieder das Berliner Solidaritätskomitee mit den Werktätigen in Japan ins Leben. Ziel des Komitees ist die Schaffung zahlreicher Kontakte zwischen deutschen und japanischen gewerkschaftlichen Aktivisten (wobei gewerkschaftliche Aktivisten keineswegs etwa auf formale Mitglieder von Teilorganisationen etwa des DGB begrenzt ist). Dieser Blog hier (Danketsu-Blog) ist allerdings nicht nur einseitig auf deutsch-japanische Arbeitersolidarität ausgerichtet, sondern nahm von Anfang an auch Kurzmeldungen über Arbeitskämpfe aus anderen Teilen der Welt auf. Damit realisieren wir auch auf beste Weise, was ein zentrales Anliegen der japanischen Doro-Chiba ist: Schaffung einer weltweit miteinander vielfältig vernetzten klassenorientierten Arbeiterbewegung; Danketsu erzeugen und immer weiter verbreitern.

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Zuletzt aktualisiert: 10. Jul, 03:08

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Meldungen im Danketsu-Blog

Soweit es in unseren Möglichkeiten steht, veröffentlichen wir jede uns bekannt gewordene Meldung über Arbeits- und Arbeiterkämpfe, ohne Rücksicht darauf, von welchen politischen Kräften diese Kämpfe geführt werden. Unser Prinzip heisst Klassensolidarität, also Solidarität aller Menschen, die Besitzer blosser Arbeitskraft sind.

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