Donnerstag, 29. März 2012

Schließung des TSTG Schienenwerks in Duisburg

Liebe Freundinnen und Freunde,

Einige Kollegen benötigen Hilfe bei ihrem Kampf gegen die Schließung des TSTG Schienenwerks in Duisburg. Wenn ihr Kontakte ins Ruhrgebiet habt und/oder in die Stahlbranche, verbreitet bitte nachfolgende Info.
Die Schienenfreunde freuen sich über jedwede Form der Unterstützung.

Es klingt wie ein Kriminalfall und ist doch traurige Realität in
Duisburg. Bei Schienenhersteller TSTG verlieren Stahlarbeiter ihren Job, nachdem ein offenbar jahrelange bestehendes verbotenes Preiskartell der europäischen Schienenhersteller aufgeflogen ist. Doch jetzt fangen einige Kollegen an, sich dagegen zu wehren, dass sie die Zeche zahlen sollen. Sie organisieren sich im Projekt Schienenfreunde auf Netzwerk IT.

http://www.netzwerkit.de/projekte/tstg

Am nächsten Dienstag, 3. April um 10 Uhr findet eine erste öffentliche Aktion statt. Die Belegschaft trifft sich am ThyssenKrupp Gelände vor Tor 1, um von dort zum Rathaus in Duisburg Hamborn zu demonstrieren.
(per Mail erhalten)

Ägypten: Busfahrerstreik geht in die dritte Woche

In den vergangenen Wochen ging im Busverkehr Kairos und anderen Städten nichts mehr. Alle Busdepots der öffentlichen Verkehrsbetriebe wurden bestreikt, nachdem vorherige Gespräche keine Ergebnisse gebracht hatten. In jedem Busdepot wurden Streikkomitees gebildet, die jeden Versuch eines Streikbruchs unterbanden. Unterdessen versucht die Armee, mit ihren Truppentransportfahrzeugen notdürftig einen öffentlichen Transport aufrechtzuerhalten.

Die Busfahrer verlangen 100 Monatsgehälter als pauschal gezahlte Rente für diejenigen, die altersbedingt aus dem Dienst ausscheiden müssen, eine medizinische Versorgung sowie bessere Arbeitsbedingungen für das Wartungspersonal. Sie fordern außerdem, daß sie dem Transportministerium direkt unterstellt werden, weil ihnen von der auf Regierungsbetirksebene handelnden Verwaltung der Verkehrsbetriebe in der Vergangenheit für das einfache Personal bestimmte Prämienzahlungen und Versicherungsbeiträge unterschlagen worden sind. Sie fordern zudem Ermittlungsverfahren gegen korrupte Beamte und deren Entlassung.

Nachdem die Streikenden in der letzten Woch ein Kompromißangebot des Finanzministers der Regierung zurückwiesen, das vorsah, jedem altersbedingt Ausscheidenden pro Beschäftigungjahr eineinhalb Monatsgehälter als Abfindung zu zahlen, organisierten die Streikenden am Ende der letzten Woche ein sit-in vor dem Transportministerium. Die Busfahrergewerkschaft kündigte an, den Streik fortzusetzen bis zur Erfüllung der Forderungen. Sie pochten auf ihr Recht auf Alterssicherung.

Quellen:

http://weekly.ahram.org.eg/2012/1090/ec1.htm
http://www.egyptindependent.com/

Nachtrag:

Der Streik wurde am 27.0312 beendet. Die Fahrer erhalten am Ende ihrer Dienstzeit pro Beschäftigungsjahr 2 Monatsgehälter Altersabfindung, maximal 72 Gehälter. Der Rest der materiellen Forderungen wird stufenweise befriedigt, unter Berücksichtigung der seit letztem September gemachten Zugeständnisse der Arbeitgeber.
Nach einem Bericht von Al Ahram erklärten Streikende, der kampf würde fortgesetzt, sollte die Regierung ihre Verspechen nicht halten.
Quelle:
http://weekly.ahram.org.eg/2012/1091/eg40.htm

Nachrichten aus dem Iran - Ausgabe 21März 2012

Liebe FreundInnen, GenossInnen,
anbei erhalten Sie ein Informationsblatt in deutscher Sprache über die aktuellen Ereignisse bezüglich der Arbeiterbewegung im Iran. Das Blatt wird monatlich herausgegeben. Wir bemühen uns, diese Nachrichten aus vertraulichen Quellen auszuwählen, um Ihnen einen Überblick der Situation der Arbeiter im Iran und deren Kampf für die Gerechtigkeit zu verschaffen.

Wir möchten Sie nicht mit Informationen überfluten, daher beschränken wir uns auf wesentliche Ereignisse. Die Informationen spiegeln deshalb nur einen kleinen Ausschnitt der Begebenheiten wider.

Wir bitten um Verbreitung dieses Blattes!

Unter folgender Adresse stellen wir die Ausgaben des „Iran-Arbeiterbewegung-Info“ Blattes zur Verfügung.

http://iran-arbeiterbewegung-info.blogspot.com/p/zeitung-archiv.html

Blog: http://iran-arbeiterbewegung-info.blogspot.com/

Wir freuen uns über Ihre Kommentare und Anregungen!

(per Mail erhalten)

Die japanische Anti-AKW-Bewegung und das Projekt Gesundheitszentrum in Fukushima

(Zusammenfassender Artikel)
Ein Gesundheitszentrum für die Kinder von Fukushima!

vom Spendensammlungskomitee

Übersetzt vom Internationalen Arbeitersolidaritätskomitee von Doro-Chiba (National Railway Motive Power Union of Chiba)

Wir brauchen Ihre Unterstützung im Kampf um Leben und Gesundheit von 360.000 Kindern aus Fukushima

In Folge der Havarie im AKW Fukushima Daiichi wurden 15.000 Terra-Becquerel Cäsium 137 freigesetzt, was 168 Hiroshima-Bomben entspricht.
Damit ist die Katastrophe von Fukushima noch weitaus gravierender als Tschernobyl.

Flyer zum Downloaden:

https://bronsteyn.files.wordpress.com/2012/03/gesundheitszentrum_fuer_fukushima-kinder.pdf

In 75% der Präfektur Fukushima, in der 360.000 Kinder leben, spielen und lernen, übersteigt die Strahlungsmenge den gesetzlichen Grenzwert für Strahlenschutzkontrollbereiche (Bereiche mit außergewöhnlich intensiver Strahlung) von 0,6 Mikrosievert pro Stunde. Bei den Kindern, die sich während der Havarie in der unmittelbaren Umgebung des Atomkraftwerkes aufhielten, wurde bereits Cäsium 134 und 137 im Urin nachgewiesen. Eine solche Strahlenbelastung, insbesondere bei Aufnahme in den Körper (die innere Strahlung), gefährdet die Gesundheit schwerwiegend. Alle Kinder sollten sofort aus der verstrahlten Zone evakuiert werden.

Die japanische Regierung erkennt das Recht auf Evakuierung und Entschädigung der Menschen aus Fukushima jedoch nicht an. Zu der fehlenden offiziellen Unterstützung kommen finanzielle Schranken der Betroffenen, weshalb die meisten Menschen in Fukushima keine andere Wahl haben, als weiter dort zu leben und die Gesundheit ihrer Kinder weiterhin aufs Spiel zu setzen. Um die Situation zu verharmlosen, werden von der Regierung Experten instrumentalisiert, wie Shunichi YAMASHITA, Vizepräsident der Fukushima Medical University. Mit hanebüchenen Aussagen wie „Strahlendosen von bis zu 100 Millisievert pro Jahr sind unbedenklich“ oder „Die Aufnahme von radioaktiven Stoffen in den Körper ist nicht gesundheitsgefährdend“ wurde das Vertrauen der Bevölkerung in die Regierung vollkommen unterhöhlt.

Um Druck auf die Regierung auszuüben, haben unzählige Mütter aus Fukushima das Ministerium für Erziehung und Wissenschaft aufgesucht und später einen Sitzstreik vor dem Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie begonnen. Gemeinsam mit ihren Unterstützern kämpfen sie für die Zukunft und das Leben ihrer Kinder. 60.000 Atomkraftgegner, die sich am 19. September 2011 im Meiji-Park in Tokyo versammelten, demonstrierten eindrucksvoll die Größe der neuen japanischen Anti-Atomkraft Bewegung.

Diejenigen, die gezwungen sind, weiter in Fukushima zu leben, haben aber den Supergau vor ihrer Tür, und müssen sich täglich damit auseinandersetzen. Sie brauchen dringend eine Spezialklinik, um ihre Gesundheit zu schützen, und wo sie gleichzeitig einen Ort der Zuflucht finden.

Seit März 2011 wird es hingenommen, dass die Kinder von Fukushima tagtäglich radioaktiver Strahlung ausgesetzt sind, was nicht nur körperliche, sondern auch psychische Schäden verursacht. Dekontaminierung kann den Müttern ihre Ängste nicht nehmen, und in der Fukushima Medical University etwa werden die Kinder wie Versuchskaninchen behandelt. Die Menschen in Fukushima brauchen einen Ort, wo sie ernst genommen werden, wenn sie Fragen stellen wie „Wurde diese Krankheit durch die radioaktive Verseuchung verursacht?“ Ein unabhängiges Gesundheitszentrum, wo sie jederzeit hingehen und um Rat fragen können, würde ihnen Sicherheit geben und Mut machen.

Bei Kindern aus Tschernobyl wurden durch Strahlenschäden die verschiedensten Krankheiten verursacht, darunter geschwollene Schilddrüsen, hormonelle Abnormitäten, Blutarmut (Anämie), Kopfschmerzen, verminderte Herz-und Lungenfunktionen, schwaches Immunsystem, beschleunigte Alterung und Krebs.

Für eine effektive Hilfeleistung sind innovative Methoden gefragt, welche über die Grenzen der gegenwärtigen Schulmedizin hinausgehen.

In dem Gesundheitszentrum soll insbesondere Krankheitsvorbeugung geleistet werden. Sie soll jedoch nicht nur ein Ort der medizinischen Betreuung sein, sondern ein universelles Gesundheitszentrum, wo alternative Medizin gefördert wird, welche die natürlichen Heilungskräfte anregt. Ziel ist eine „Revolution des Alltags“ in der Ernährungsweise und allen anderen Bereichen des täglichen Lebens.

Ein solches Projekt ist eine große Herausforderung.
Doch mit internationaler Zusammenarbeit können wir es realisieren.

Unsere Idee wurde inspiriert von den Opfern der Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki.
Auch ihre gesundheitlichen Folgen der Strahlenschäden wurden weitestgehend ignoriert. Unter dem Slogan „Gebt die Menschenleben zurück!“ erkämpften sie sich ihr Recht auf Gesundheit, und nahmen ihre medizinische Betreuung selbst in die Hand.

Als Ergebnis entstand die Koyo Daiichi Klinik in Hiroshima. Um das Jahr 1970 herum häuften sich Fälle von Blutkrebs (Leukämie) bei Atombomben-opfern der 2. Generation, d.h. bei den Kindern der Menschen, die der radioaktiven Strahlung der Atombomben direkt ausgesetzt waren. Dieser Schock mobilisierte die Betroffenen und mündete in der Gründung der Koyo Daiichi Klinik, wo sie seit 1972 zuverlässige ärztliche Betreuung sowie einen Ort der Zuflucht finden..

Nobuko KONISHI, Mitglied der Konföderation der Atom-und Wasserstoffbomben-Opfer (Hidankyo) und eine der Hauptinitiatoren der Koyo Daiichi Klinik, bezeichnet diese als „Fenster zur Seele der japanischen Atombombenopfer“. Kenzaburo OE, ein bekannter japanischer Schriftsteller, der ebenfalls an der Realisierung des Projekts beteiligt war, beschrieb die Klinik in einer Zeitung mit den Worten: „Ich verstehe diesen Ort als eine Verschmelzung von medizinischen und pädagogischen Inhalten, mit dem Ziel des Lebens, des Überlebens“. Seit nunmehr 40 Jahren ist die Koyo Daiichi Klinik ein Ort, der dasÜberleben vieler Menschen sichert und ihnen gleichzeitig Zuflucht bietet.

Jetzt kämpfen die Menschen in Fukushima um ihr Überleben, und brauchen eine solche Klinik. Mit den vereinten Kräften von japanischen Ärzten und medizinischen Institutionen und mit internationaler Solidarität können wir diese Vision realisieren.
Unsere Kinder sollen ohne Angst vor radioaktiver Strahlung unsere Zukunft aufbauen können! Mit der neuen Klinik wollen wir einen Ort der Begegnung schaffen, wo jeder um Rat fragen kann und Hilfe bekommt. Sie soll ein Symbol dafür sein, dass wir die Verantwortung für unsere Gesundheit wieder selbst in die Hand nehmen. Sie soll gleichzeitig eine Stätte des Gedenkens werden, die uns mahnt: Alle AKWs abschalten und rückbauen, sofort! Für eine Welt ohne AKWs und Kernwaffen!

Dieser weltweite Solidaritätsaufruf richtet sich an alle, die unser Vorhaben finanziell oder anderswie unterstützen wollen. Helft uns, eine Klinik und einen Ort der Zuflucht für 360.000 Kinder von Fukushima zu schaffen!

1. Dezember 2011

Liste der Initiatoren:

Aus Fukushima

Kazuhiko SEINO, Ehemaliger Präsident der Lehrergewerkschaft der Präfektur Fukushima
Sachiko SATO, Vorsitzende einer NPO
Chieko SHIINA, Organisatorin des Protestzeltdorfs vor dem japanischen Wirtschaftsministerium
Koichi HASHIMOTO, Generalsekretär des Kokuro-Regionalverbandes “Koriyama-Fabrik”
(Kokuro=National Railway Workers’ Union)
Junko ICHIKAWA, Vorsitzende der “Amalgamierten Gewerkschaft Fukushima”
Nobuo SASAKI, Emeritierter Professor der “Sakuranoseibo Kurzzeituniversität”
Koichiro SUZUKI, Milchbauer, “Netzwerk Yui-Fukushima”
Kaoru WATANABE, Vorsitzender des “Netzwerks der Gewerkschaften der Präfektur Fukushima”

Ärzte

Ryojun YOSHIDA, Direktor der “Hiroshima-Koyo-Daiichi-Klinik” [Die Klinik für die Überlebenden der Atombombe]
Yoshihiko SUGII, Direktor der “Motomachi-Klinik”
Hiroto MATSUE, Direktor des “Beratungszentrums für Krebserkrankungen”
Tetsuro YOSHIMOTO, Direktor der “Kumadecho-Klinik”
Michimasa SUEMITSU, Direktor des “Medizinischen Zentrums Yaokita”, Stadtrat in Yao
Yukihiko FUSE, Arzt im “Tatebayashi-Wohlfahrtskrankenhaus”

PayPal Konto für Spende:
PayPal Konto: bleve21@gmail.com
Kontoinhaber: YAMAMOTO Hiroyuki,
Geschäftsführer des Internationalen Arbeitersolidaritätskomitees von Doro-Chiba
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Interview: Die japanische Anti-AKW-Bewegung und das Projekt Gesundheitszentrum in Fukushima
Ein Radio-Interview von Radio-Z (Nürnberg) mit Nobuo Manabe, dem Sprecher des Internationalen Arbeitersolidaritätskomitees von Doro-Chiba.
Doro-Chiba ist eine kämpferische und klassenorientierte Eisenbahner-Gewerkschaft in der Prefektur Chiba / Japan (östlich von Tokio).
Doro-Chiba ist als Gewerkschaft nicht nur Vorkämpferin gegen die Privatisierung der Japanischen Staatsbahn, gegen Zeitarbeit, Outsourcing und Prekarisierung, sondern auch aktiv für die Abschaltung aller Atomkraftwerke weltweit.
In Japan hat sich seit der Reaktorkatastrophe von Fukushima eine immer breiter werdende Bewegung gegen die Atomkraftwerke gebildet. Eine besonders aktive Rolle spielt die „Nationalkonferenz für die sofortige Abschaltung aller Atomkraftwerde“ (NAZEN).
Nobuo Manabe beantwortet Fragen der Interviewerin von Radio-Z zur Haltung des AKW-Betreibers TEPCO, der Regierung und von ihr abhängiger Wissenschaftler, zum Stand der Anti-AKW-Bewegung in Japan und zum Projekt eines alternativen Gesundheitszentrums in der Katastrophenregion Fukushima.
Die Eisenbahner von Doro-Chiba unterstützen das genannte Projekt energisch und rufen zur weltweiten Solidarität mit diesem Vorhaben auf.
Video:

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Es ist in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, dass das Projekt Gesundheitszentrum Fukushima kein rein karitatives Projekt ist, da es von den kämpferischsten Sektoren im japanischen Klassenkampf vorangetrieben wird. Doro-Chiba initiierte nach dem 11.3.2011 (Tsunami und Fukushima-SuperGAU) die ersten Anti-AKW-Demonstrationen in Tokio und organisierte auch eine „Arbeiterhilfe“ für die betroffene Region. Am Jahrestag des SuperGAU versammelten sich an die 20000 Menschen im Stadion von Fukushima zum Protest.

Die Beteiligung an dieser internationalen Kampagne ermöglicht jeder Gruppe, die sich dafür entscheidet, an ganz durchschnittliche Kolleginnen und Kollegen im Umfeld, an Nachbarn, Angehörige usw. heranzutreten und um Unterstützung für dieses politische karitative Projekt zu werben und für alle damit zusammenhängende Themen zu sensibilisieren.
Kontaktadresse mit dem Internationalen Arbeitersolidaritätskomitee (IASK) von Doro-Chiba:
doro-chiba-international-de[at]auone.jp

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Weitere Videos
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Sitzstreik der Frauen von Fukushima vor dem Wirtschaftsministerium METI

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erste grosse Kundgebung gegen AKW am 20.11.2011 in Tokio (7 Tage nach dem SuperGAU)

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11.3.2012 in Fukushima

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Fukushima: Botschaft der Arbeiter aus Japan im Juli 2011

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mehr Videos auf den Kanälen:
http://www.youtube.com/user/ZenshinSokuhou
http://www.youtube.com/user/dugonghouse2009
http://www.youtube.com/user/MrDoraneko55
http://www.youtube.com/user/BBronsteyn=======
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siehe auch:

http://fukushima.twoday.net/
http://danketsu.twoday.net
http://japankomitee.wordpress.com
http://nazen.info/ (japanisch, aber mit vielen Fotos)

Danketsu Blog

Internationale Kurznachrichten zu Arbeits- und Arbeiterkämpfen. Inspiriert von der japanischen Eisenbahnergewerkschaft Doro-Chiba

Danketsu

Das japanische Wort "Danketsu" bedeutet wörterbuchmässig übersetzt "Solidarität". Wie aber so oft hat das japanische Wort in der japanischen Sprache selbst eine noch viel komplexere Bedeutung, etwa im Sinne des Wahlspruchs der 3 Musketiere aus Alexander Dumas Roman: "Einer für alle! Alle für einen!"

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Klassenorientierte Arbeiterbewegung

Die Schaffung und Verbreiterung einer internationalen klassenorientierten Arbeiterbewegung ist ein Ziel der kämpferischen Eisenbahnergewerkschaft Doro-Chiba in Japan. Dies bedeutet unter anderem: (1) Arbeits- und Arbeiterkämpfe dürfen niemals sektoriell, kulturell, ethnisch oder national isoliert und eingegrenzt bleiben. Über alle diese (letztlich künstlichen) Grenzen hinweg muss Solidarität (Danketsu) praktiziert werden. (2) die Gesamt - Interessen aller Menschen, die nur Besitzer blosser Arbeitskraft als Produktionsfaktor sind (60-80% der Bevölkerung etwa in Ländern wie Deutschland oder Japan), also wissenschaftlich formuliert der Klasse des Proletariats, müssen stets im Vordergrund sein. (3) Es ist von einer Unversöhnlichkeit der Interessen von Kapital und Arbeit auszugehen. (4) Es gilt die unmittelbare und direkte Solidarität (Danketsu) zwischen den zahllosen Segmenten dieser Klasse weltweit ständig zu erzeugen und zu verbreitern.

Berliner Solidaritätskomitee mit den Werktätigen in Japan

Am 11.10.2011 riefen 4 Gründungsmitglieder das Berliner Solidaritätskomitee mit den Werktätigen in Japan ins Leben. Ziel des Komitees ist die Schaffung zahlreicher Kontakte zwischen deutschen und japanischen gewerkschaftlichen Aktivisten (wobei gewerkschaftliche Aktivisten keineswegs etwa auf formale Mitglieder von Teilorganisationen etwa des DGB begrenzt ist). Dieser Blog hier (Danketsu-Blog) ist allerdings nicht nur einseitig auf deutsch-japanische Arbeitersolidarität ausgerichtet, sondern nahm von Anfang an auch Kurzmeldungen über Arbeitskämpfe aus anderen Teilen der Welt auf. Damit realisieren wir auch auf beste Weise, was ein zentrales Anliegen der japanischen Doro-Chiba ist: Schaffung einer weltweit miteinander vielfältig vernetzten klassenorientierten Arbeiterbewegung; Danketsu erzeugen und immer weiter verbreitern.

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Meldungen im Danketsu-Blog

Soweit es in unseren Möglichkeiten steht, veröffentlichen wir jede uns bekannt gewordene Meldung über Arbeits- und Arbeiterkämpfe, ohne Rücksicht darauf, von welchen politischen Kräften diese Kämpfe geführt werden. Unser Prinzip heisst Klassensolidarität, also Solidarität aller Menschen, die Besitzer blosser Arbeitskraft sind.

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